Prosit Neujahr! Oder doch erst Weihnachten?

Übermorgen, am 21. Dezember ist wieder mal ein ganz besonderer Tag: es ist Neujahr. Neujahr? Werden Sie fragen. Der 21. ist doch gar kein besonderer Tag, vielleicht noch weil da Wintersonnwende ist. Ok, aber ist das etwas Besonderes? Ja, das ist etwas Besonderes. Wie sehr die Sonne unser Gemüt beeinflusst weiß sicher jeder aus eigener … Weiterlesen

Die Natur verändert uns zu dem was wir im Grunde sind

An sich verändert uns die Natur nicht. Sie führt uns nur auf das zurück was wir im Grunde sind:
– gesund
– lebensfroh
– kraftvoll
– kreativ
– gelassen
– zufrieden
– liebevoll
– respektvoll
– vielseitig
– mutig

Aus der Natur kommt jeder anders zurück als er gegangen ist: reicher.

Alles Gute!

Ihr

Jörg Romstötter

 

Die Angst vor der Natur geht um. Warum?

Viele Menschen haben Angst vor der Natur: Der Ruf der Eule. Ein Knacken im Unterholz. Das Bellen von Fuchs und Rehbock. …

Vergruselt durch Geschichten, Märchen und Medien. Das kann nur geschehen, weil wir die Natur nicht mehr kennen. Wir wissen nicht mehr was wirklich gefährlich ist und was nicht. Doch was tatsächlich gefährlich ist, ist Panikmache. Sie ist verantwortlich, wenn Menschen in ungewohnten Situationen draußen unterwegs falsch reagieren.

Ich verstehe schon, es ist mitunter sehr schwer sich davon zu lösen. Wohl auch, weil wir beim Versuch die Wahrheit für uns zu erkennen die falschen Mittel anwenden:

1. Wir verlassen uns häufig allein auf unsere Augen

Und die sind in der Natur häufig zu wenig. Denken Sie an einen nächtlichen Wald . Dort sind sie so gut wie nutzlos. Dafür sind Tiere unterwegs, die wir vielleicht von Bildern oder Filmen kennen, weil sie am Tag schlafen. Harmlose Tiere, die nur neugierig sind. Tiere,  die nur ihre Ruhe vor uns wollen.

Glauben Sie an Geister und haben Sie Angst vor ihnen? OK, nicht weiter tragisch.
Sie haben doch auch gute Geister die Sie beschützen, oder etwa nicht? Kennen Sie Ihre guten Geister? Sind Sie mit ihnen in Kontakt? Was kann Ihnen also geschehen, wenn Sie mit Ihren guten Geistern im Reinen sind? Nichts!

In der Natur unterwegs braucht man mehr als Augen und Ohren. Man braucht das „Gespür“, den Instinkt. Um richtig zu agieren und richtig reagieren. So kommt man meist gar nicht in die Nähe von gefährlichen Situationen. Die Veranlagung dazu hat jeder Mensch. Man muss den Instinkt nur nähren, dann erwacht er.

 

2. Wir glauben was uns vorgegaukelt wird

Wir glauben allen Ernstes, ein Spaziergang im Park, eine Wanderung auf einer Forststraße zu einer Gaststätte, sei ein Ausflug in die Natur. Leider nicht. Das sind bloß „Kinobesuche“. Wir sehen uns da die Natur an. Sind aber leider nicht wirklich in ihr. Das fällt uns auch nicht weiter auf, weil wir es ja nicht anders kennen. Wir kennen nur den Blick der Hauskatze aus dem Fenster, die auf den Vogel vorm Fenster schon nicht mehr reagiert.

 

3. Wir glauben was uns selbsternannte Überlebenskünstler und Helden erzählen

Bloß weil wir ein Bisschen in der Natur herumstrolchen ist nicht gleich alles Überlebenskampf. Bis auf´s Messer, denn mehr haben wir – ach! -nicht dabei. Jeder sucht sich seine Extreme. Der eine hier, der andere da. Na und? Nur weil sich einer in der Wildnis austobt ist das noch lange nichts Besonderes. Im Gegenteil, es ist das Normalste was es gibt.

 

4. Wir geben uns mit dem Geringsten zu frieden

Ein Bißchen Raften hier, ein Bißchen Canyoning da. Alles ok. Alles nett und recht. Ein Spaß eben. Zeitvertreib. Ein Kick. Nur mehr eben auch nicht. Die letzten Abenteuer finden sich nun mal nicht auf einer Gummibootfahrt, die in der Woche X-Mal angeboten wird.

A propos Abenteuer: Kennen Sie die Definition von Abenteuer?
Es ist eine Situation, die, für den Erlebenden höchst unangenehm ist. Erst in der Rückschau stilisiert er sie zum Glorium.
Also ein Bißerl was Grausiges muss es schon sein, sonst hat man nachher keine wirklich gute Story. (siehe Selbstlernkurs)

Hier vermisse ich das ständige Streben Vieler nach immer besser, immer toller, immer exklusiver, …!
Hier reichen offensichtlich die ärmlichsten Verhältnisse. Masse statt Klasse. Stangenware. Low Budget.

Steckt ein tieferer Sinn dahinter?
Ergibt das vielleicht sogar einen tieferen Sinn, wenn man den Menschen die Angst vor der Natur einbläut? Vor was man Angst hat, will man sich schützen. Also ist jede Maßnahme recht das Angstmachende einzusperren, abzuholzen, durch Wege und Parks zu erschließen. Alles was so eingekastelt und zugemauert ist, kann sich nicht mehr entfalten. Was sich nicht entfaltet, kann uns nicht mehr auf seine unerklärliche und unkontrollierbare Art und Weise beeinflussen. Die Menschen sind leichter zu steuern.

 

Das Einzige vor was man wirklich Angst haben muss, ist der Mensch.

Im Umgang mit Menschen kann man alles richtig machen und trotzdem wird man Menschen begegnen die einem schaden wollen; bewusst oder unbewusst. Das kann einem in der Natur nicht passieren. Die Natur ist das Ehrlichste was es auf diesem Planeten gibt.
Es ist auf einem nächtlichen U-Bahnhof in einer Großstadt deutlich gefährlicher als irgendwo in Wüste, Busch, Tundra oder Taiga, wenn man hundert Kilometer vom nächsten Menschen geplant unterwegs ist. Jede Autobahn ist tödlicher als alle Wüsten, Gebirge und Meere dieser Welt zusammen.
Immer vorausgesetzt man hält sich an die Gesetze.

Draußen in der Natur gibt es Gesetze. Wenn man diese Gesetze kennt und sich an sie hält, kann einem nichts geschehen. „Zufälle“ ausgenommen, doch die gibt es immer und überall im Leben und sind in der Natur per se nicht häufiger als irgendwo sonst. Wobei es fraglich ist, ob es „Zufälle“ wirklich gibt. Aber das ist ein anderes Thema. Geschieht einem draußen ein Unglück, ein Unfall, so hat man immer – ausnahmslos immer – selbst einen Fehler gemacht.
Sich mit letzter Kraft aus einer Lawine zu retten, vom Gewittersturm eingeholt worden zu sein, sich eine Erfrierung zugezogen zu haben, …
Sind keine Auszeichnungen sondern Zeugnisse eigener gravierender Unzulänglichkeit oder Leichtsinnsfehler.

Lassen Sie sich von all den Märchen nicht mehr blockieren.
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung mit Ihren eigenen Erfahrungen. 
Gehen Sie hinaus. Wirklich hinaus. In keine Kinokulisse, sondern in die große Natur. Und lauschen Sie. Lauschen Sie mit all Ihren Sinnen, mit Ihrem Innersten. Mehr müssen Sie erstmal nicht tun.

Ganz ohne Risiko und professionell begleitet können Sie dies mit unseren Angeboten Coaching und Coaching-Reisen.
Oder begeben Sie sich selbst auf diese faszinierende Entdeckungsreise mit Hilfe des Selbstlernkurses UrKraft.

In der Natur gibt es nichts, absolut nichts vor dem man Angst haben müsste.
Ich bitte Sie inständig: sollte ich da einen Aspekt übersehen haben, teilen Sie ihn mir bitte mit.

Alles Gute!

Ihr

Jörg Romstötter

 

Du hast nur JETZT

Du hast nur JETZT.

Mehr bleibt nicht zu sagen.

Oder? Ja, doch!

Oft geht man so seinem Tagwerk nach und hinterfragt sich nicht ernsthaft. Ob das Tun tatsächlich für einen selbst Sinn macht. Irgendwo tief drinnen lässt sich dann und wann eine Stimme vernehmen, die dieses Tun hinterfragt. Was die Stimme sagt, kling richtig. Doch so viel spricht dagegen. Mit den Jahren ist es sogar immer mehr geworden. Und irgendwie ist es so praktisch im Dunst des Alltags vor sich hin zu leben. Es passt schon so. Die Tage und Jahre gehen dahin.

Schleicht sich ein schlechtes Gewissen ein, wenn die Stimme wieder erklingt, macht das mittlerweile nicht mehr so viel. Über die Jahre erprobte sehr wirksame Schweigemittel hat man routiniert bei der Hand: noch mehr arbeiten, Alkohol, Nikotin, einen synthetischen Kick, exzessiver Sport, Party Party Party, Sex, …

Nur irgendwann ist das Zuschütten, das Verdrängen zu wenig. Die Stimme schreit. Sie hat recht. „Hätte ich bloß!“ Ist alles was uns darauf einfällt.

Eines Tages am Friedhof
Ich gehe über einen Friedhof. Im Vorbeigehen lese ich die Geburtstage und die Sterbetage. Im Geiste errechne ich das erreichte Alter. Ich stelle mir die Zeit vor, in welcher die Toten einst gelebt hatten. Ich lese die Namen und frage mich, was für Menschen diese Toten einmal waren. Wie sie gelebt hatten, was sie taten, was sie erlebten.
Mir wird dann die Dringlichkeit für mein eigenes Leben bewusst. Was Du gerne tun willst, das tue. Es gibt kein Aufschieben. Kein Vertrösten, kein verlogenes Sich-Zufrieden-Geben mit schön geredeten Kompromissen.

Was Du tun willst das tue!

Das schreien mir die Toten aus ihren kalten Gräbern herauf.

Ich gehe und mein Schritt ist fest.

Eines anderen Tages am Friedhof
Am Grab meiner Großeltern stehend lasse ich die Zeit mit ihnen Revue passieren. Viele Bilder huschen durch meine Gedanken. Durcheinander sehe ich Momente als kleiner Junge, als Kind und als Teenager. Es fallen mir die Geschichten meines Großvaters ein. Seine Erzählungen aus seinem Leben.
Mir wird klar, was sie mir gegeben haben. Wie sie mich mit ihrer Liebe umfangen haben. Mir wird bewusst, wie sie mich und mein Leben beeinflusst haben. Einfach nur weil sie da waren. Einfach nur, weil sie so getan haben wie sie taten.

Hier stehe ich und da liegen sie. Was würden sie mir sagen? Was würden sie mich fragen?
Einmal wird der Tag kommen an dem ich dort liege. Wer wird dann an meiner statt hier stehen? Wie wird er mich in Erinnerung haben? Wird er mir danken können? Wird es etwas geben, das er als mein geistiges Erbe erkennt und mit Freuden weiterreicht?

Von mir weichen alle Ängste und alle Sorgen. Denn ich weiß: hier wird alles enden. Ich kenne das Ende. Hier ist es. Bis hierher ist es noch ein Stück Weg. Wie weit weiß ich nicht.
Wie er einmal aussehen wird dieser Weg, das beeinflusse ich jeden Tag.

Alles Gute!

Jörg Romstötter

Einfach leben. Nichts weiter.

Einfach leben? Ist hier gemeint einfach zu leben, also mit möglichst wenigen Konsumgütern? Nein. Es bedeutet „nur leben“. Nur leben – nichts weiter. Also leben an sich. Haben Sie dafür Zeit? Haben Sie dafür das richtige Feeling? Vielleicht so wie damals nach der Abschlussprüfung in der Schule mit den Kumpels oder den Freundinnen: Abhängen, Rumziehen, … Weiterlesen