Dankbarkeit macht glücklich

Wann haben Sie das letzte Mal tiefe Dankbarkeit empfunden?
Eine Dankbarkeit die ihr gesamtes bisheriges und aktuelles Leben umfasst.
Eine Dankbarkeit die Sie mit Freude in die Zukunft blicken ließ, auch wenn diese vielleicht ungewiss, voller Tücken, Gefahren und sicherlich großen Anstrengungen sein wird?

Wann haben Sie eine Dankbarkeit empfunden, die frei ist von empfundener Gnade? Die nicht geschürt wurde durch Demut. Wo Sie zuvor nicht dem Zufall, Glück, Schicksal oder Gottes Hand ausgeliefert waren und sich die Ereignisse zu ihren Gunsten entwickelt hatten. Empfundene Dankbarkeit die irgendwo das schale Gefühl von Kleinsein hinterlässt. Also eine bedingte Dankbarkeit. Eine Dankbarkeit die damit nur temporär ist. Denn so bald sich Zufall, Glück, Schicksal oder Gottes Hand gegen einen wendet, Säuerlichkeit und Trotz hervorruft.

Wann habe Sie eine Dankbarkeit empfunden, die erfüllt ist von Freude an den Dingen, den Umständen, dem was war, was ist und dem was wohl sein wird?
Eine Dankbarkeit die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Eine Dankbarkeit, die tiefe Zufriedenheit jedoch keine Sättigung hinterlässt. Eine Dankbarkeit die Freud und Leid wie eine Hülle umfasst und diese zu einem Vollendeten Ganzen vereint.
Ein Ganzes, das so ist, weil Sie es dazu gemacht haben. Leid und Schicksalsschläge, die Sie selbst mit provoziert und gemeistert hatten. Mit Glück das Sie zu noch größerem Glück veredelten. Ein Ganzes aus verschwendeter und tunlichst genutzter Zeit.

Dankbarkeit aus Freude

Dankbarkeit aus Freude ist frei von Bedingungen und erwächst aus dem tiefen Urvertrauen in das Auf und Ab des Lebens. Das nur ein Auf und Ab sein kann. Da sich beide zur Vollendung ergänzen müssen. Auf und Ab sind die Pole des Lebens die es in Balance halten. Eine Balance die zu keinem Zeitpunkt inne hält, sondern permanent dynamisch zwischen diesen Polen hin und her gleitet. Erst durch diese Dynamik eine dynamische und so stabile Balance erzeugt.

Urvertrauen

Das Urvertrauen in das Leben ist eine Fähigkeit, die seit jeher von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ein Wissen, das leider zunehmend verloren geht. Ein Wissen, das uns Tiere und Pflanzen voraus haben.
Wie können wir in diesen, als tiefes Glück empfundenen Zustand gelangen?
An sich können wir permanent in diesem Zustand verweilen, sofern wir bei uns sind. Das ist die Krux. Zu uns gelangen wir nur, wo wir keine Ablenkung erfahren und gleichzeitig Stärkung erleben. Der Mensch ist Zeit seiner unglaublich langen Entwicklungsgeschichte permanent durch die Weiten der großen Natur gestreift. Das tun wir heute nicht mehr.

Wir beschneiden uns um ein Urbedürfnis, welches das Urvertrauen zur Eigendynamik, ja Gesetz hat. Wer schon einmal allein durch die Natur gestreift ist und sich ihr vertrauensvoll und im Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten anvertraut hat, kennt dieses tief befriedigende Gefühl der Souveränität und Freiheit.

Ein Tag ohne Freude ist ein verlorener Tag.

Ich wünsche Dir eine sehr gute und erfolgreiche Woche!

Ihr

Jörg Romstötter 

 

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