Motivation und Ausdauer: Dopamin auf natürliche Weise steigern

Dopamin ist ein Neurotransmitter (Botenstoff), von dem man ausgeht, er beeinflusst die Motivationsbildung. Dabei nicht so sehr das Lustempfinden, sondern das motivierte und gerichtete Tun, das eine Belohnung oder eine Verbesserung erreichen will. Natürlich lässt sich auch hier einfach eine Pille einwerfen. Doch für mich ist die Kompetenzbildung weitaus wertvoller.

Denn keine Pille der Welt macht uns fähiger.
Wir lernen sogar dabei immer mehr Passivität und Abhängigkeit: Problem + Pille = Lösung. Selbstwirksamkeitserleben und Selbstwirksamkeitserwartung werden nicht trainiert und ausgebaut. Wir fühlen uns nicht lebenskompetent, was sich auf Verhalten, Entscheidungen, mentale und körperliche Fitness und Reslienz auswirkt. Wir lernen auch nicht uns zu entwickeln und eine Gespür für unsere mentalen und körperlichen Bedürfnisse zu entwickeln. (Ist es wirklich ein Schadschmerz den ich gerade erleide oder ein wertvoller Wachstumsschmerz. Viele können Schmerzen nicht differenzieren: Schmerz ist Schmerz und immer ein Schaden. Quatsch hoch3!!!)

Besonders wichtig ist ein ausgewogener Dopaminhaushalt bei Neurodivergenz wie z.B. AD(H)S

So kannst du deinen Dopaminhaushalt stabilisieren und ausbauen:

Basis – ohne die kannst du es gleich vergessen

1. Schlaf und Sonnenlicht
Schlafe gut und für dich ausreichend lang. Schlafmangel reduziert Dopaminrezeptoren im Gehirn.
Bewege dich viel draußen. Schütze dich vor Sonnenbrand.
Guter Schlaf (7–9 Stunden) sorgt für ein gesundes Dopamingleichgewicht.

2. Ernährung
Ernähre dich gesund und abwechslungsreich. Tipps zu gesunder Ernährung findest du zuhauf im Netz.
Gesunde Ernährung ist für sämtliche körperlichen und mentalen Aspekte wichtig, nicht ersetzbar und sehr fördernd. Ohne gesunde Ernährung fehlt dir das Fundament für jegliche persönliche Entwicklung. Du brennst dich aus.

3. Bewegung
Bewege dich! Je mehr, desto besser. Genau genommen können wir uns kaum genug bewegen. Aufs Jahr gesehen. Ruhepausen sind genauso wichtig. Jedoch nicht wichtiger. 
Ausdauertraining: Laufen, Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern
Bewegung die belohnt und dich schwitzen lässt: Tanzen, Yoga, Kampfsport, Mannschaftssport

4. Hygiene
Sauberer Körper, Kleidung und Wohnung

5. Überreizung vermeiden
Reduziere soziale Medien, Games, Junkfood, Süßkram, Pornographie auf ein Maß, dass dich nicht auslaugt und abstumpft. Diese Reize verlangen nach immer mehr und lassen uns natürliche Reize und Erfahrungen als langweilig wahrnehmen. Genau das Gegenteil ist wahr.

Ausbau – hilft noch deutlich weiter

1. Ein interessantes, anspornendes und erfüllendes Leben führen
Was wir als interessant empfinden ist entscheidend. Nicht das, was andere, die uns auf Social Media folgen vielleicht toll finden. Dann leben wir für uns und nicht so, wie wir glauben, andere finden das toll. Letztlich bleibt dir nur dein gelebtes Leben. Alles andere vergeht.

2. Ziele setzen, konsequent anstreben, erreichen und feiern
Sorge für Erfolge. Schritt für Schritt. Täglich weiter. Todos abhaken, Lästiges erledigen, wenig aufschieben, Neues lernen und ausprobieren, den richtigen Job, erbauende, stabile Beziehungen, interessante Hobbys, Finanzen im Plus, unnötige Ausgaben rigoros auf Null, Rücklagen für Alter und Unerwartetes, Ausmisten und Entrümpeln, Platz schaffen

3. Umgib dich mit tollen Menschen
Du bist nicht allein. Such dir die Richtigen. Gegenseitig ziehen wir uns immer wieder hoch.

4. Psychohygiene, Achtsamkeit, Meditation und Dankbarkeit
Lerne dich zu lieben und dich in allen Fasern zu akzeptieren. Komme bei dir an. Bleibe bei dir. Egal, wie die Welt um dich tobt. Es gab und gibt viel Gutes in deinem Leben. Was ist das? Lass Vergangenes ruhen. Trenne dich von toxischen Menschen. Mache klar Schiff in deinem Hirn und Herzen.

5. emotional bedeutende Musik hören oder machen
Tanze! Springe! Singe! Hau in die Tasten!

Diese Tips erinnern uns sehr stark an die 12 Bausteine für ein gutes Leben. Siehe dort!