Wie es in der Wüste war. Eine Rückschau.

Seit einer Woche bin ich nun wieder zurück aus Wüste und Wüstenberg. Die Eindrücke und Erfahrungen der Reise waren mal wieder sehr intensiv. Nicht nur mein eigenes Naturerleben in großer Natur, sondern gerade das gesamte Coaching-Erleben mit meiner Kundin über einen Zeitraum von zwei Wochen. Eine schöne, spannende und fordernde Erfahrung. Doch der Reihe nach. So nehme ich die Erfahrungen aus heutiger Sicht wahr:

Reiseorganisation und Ablauf

Die guten Dinge gaben sich die Klinke in die Hand. Genau so war es. Alle unsere Reisepartner, wie Mitarbeiter in Unterkünften, Fahrer, Karawanen- oder Kamelführer sind echt starke Typen, mit „dem Blick für´d Sach” den ich so sehr schätze. Ärmel hoch und los. Ein kurzer Anruf hier, eine quick´n´dirty-Umorganisation da. Wow! Da kann sich so manches Unternehmen, so mancher Mitarbeiter und Chef bei uns eine dicke Scheibe abschneiden.

Wüste wirkt enorm

Die Wirkung der Wüste auf unsere Selbstbetrachtung können wir uns wie den Schein einer neuen Lampe vorstellen. Diese Lampe erhellt zum ersten Mal Bereiche in einem Zimmer, die von den für gewöhnlich angeschalteten Lampen nicht erhellt werden. In Ecken etwa oder unter Gegenständen. Das Zimmer ist unsere Innenwelt. Unsere übliche Lebenswelt erleuchtet sie eben nur zum Teil. Jede Naturlandschaft schaltet andere Lampen an. Da die Wüste eine für gewöhnlich nicht aufgesuchte Umgebung ist, ist die Wirkung der „Wüstenlampen” auch völlig neu.

„Die Wüste liegt einfach nur so da. Basta.”

Brachte es meine Kundin auf den Punkt. Der Wüste ist es völlig egal, ob wir da sind oder nicht. Was wir hier oder in unserem eigentlichen Leben tun. Sie ist einfach nur da und tut was sie seit Jahrtausenden tut. Diese Permanenz, die Einöde und gleichzeitig reine Erhabenheit ausstrahlende Umgebung wirkt wie eine Blaupause auf unser Leben: Was ist meine Aufgabe in dieser „öden” Welt? Wie will ich in ihr wirken, sie verändern? Will ich das überhaupt? Was ist für mich wirklich wichtig, wenn doch eh alles wüst und leer ist? Fühle ich mich frei wie ein Nomade in dieser wüsten Welt? An welche „Brunnen” klammere ich mich und versäume den größten Teil der Wüste, weil ich mir selbst nicht vertraue?
Ja, wir könnten verzweifeln. Die Kunst besteht darin, diese intensiven Impulse mit unseren bisherigen Erfahrungen, Erlebnissen, Erkenntnissen, ja unserem bisherigen Leben zu verknüpfen und daraus etwas besonders Fruchtbares und Neues zu kreieren. Einfach das, worauf es wirklich ankommt für uns. Das, was wir der Welt geben wollen.

Meine persönliche Weiterbildung

Diese besondere Lampe Wüste knipste ich natürlich auch bei mir selbst an. Und nicht genug, im Anschluss an die Wüstentour überschritt ich einen Teil des Jbel Sarhro der Länge nach. Ein Wüstenberg am Nordrand der Sahara. Nur mit dem Nötigsten an Ausrüstung, Wasser und dem „Brot der Wüste”: Datteln.
Denn auch ein Wüstenberg ist eine dieser besonderen Lampen, die in uns erhellen, was wir im gewohnten Umfeld einfach nicht sehen können. Mit der persönlichen Entwicklung und, ja, „Selbsterkenntnis” sind wir niemals fertig. Und auch wenn ich schon x-Male in meinem Leben in öden Steinparadiesen umhergewandelt bin und die harten Strahlen der Berg- und Wüstensonne meine Schatten erhellen ließ. So finden sich immer wieder Aspekte, die mir völlig neu sind. Heureka! Als sei ich zum ersten Mal mit mir da oben unterwegs. Als fragte ich mich manche Lebensfrage zum ersten Mal.
Und doch nicht. Denn alles schon Erkannte, alles schon Erdachte nützte mir bei meinen jüngsten Beobachtungen. Bewusst oder unbewusst. So manche Kreis schloss sich erst diesmal. Einfach nur spannend.

Jetzt ist es mir deutlicher als je:

Wer andere Menschen in irgendeiner Weise führen oder in schwierigen Situationen begleiten will, der kommt nicht umhin, gehörig mit sich selbst in den Disput zu gehen. Ja, sich selbst gründlich zu erforschen. Neben reflektierenden Gesprächen gehört dazu unumgänglich die Selbstkonfrontation in der großen Natur. Und ja, gerade auch in der desolaten Natur der Wüsten, kahlen Berge oder dem Meer. Kein Gespräch kann das ersetzen. Weil manche Lampen werden eben nur dort draußen im Alleinsein angeknipst.
Wie kann ich andere fruchtbar führen oder gar durch Widrigkeiten begleiten, wenn ich über meine eigenen Schatten stolpere? Wie kann ich mich in andere hineinversetzen, ohne es mit mir selbst ausgehalten zu haben?

Mein Fazit:

Besondere Reisen in die großen Naturräume unserer Erde werde ich weiterhin anbieten. Die Natur macht mit uns Menschen einfach so wunderbare Dinge, die keine Zivilisation bieten kann. Wirklich in der Natur zu SEIN. Die Natur selbst in sich erstrahlen zu lassen und sich selbst besser kennen und lieben zu lernen. Das kann und will ich Euch geben.

Gute Zeit, jeden Erfolg und viel Natur!

Dein

Jörg Romstötter 

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