Rituale sind die Dreh- und Angelpunkte unseres Miteinander und mit Basis für Erfolge. Wir dürfen uns dankbar schätzen über solch wertvolle Instrumente zu verfügen. Weihnachten und Silvester stehen vor der Türe, die Jahresrituale schlechthin. Ob privat oder im beruflichen Umfeld – Rituale wirken. Sofern wir sie richtig gestalten.
Nur wer mit beiträgt hat etwas davon
Wir tun gut daran diese heiligen Rituale zu würdigen. Sie sind kein bloßes oberflächliches Tun und schon gar nicht lästig. Wie intensiv wir dabei Gemeinschaft erleben, hängt entscheidend von uns selbst ab. Lassen wir diese Rituale nur über uns ergehen wie einen kalten Regenguss, werden wir nicht viel davon mitnehmen. Schon gar nicht ist es möglich, unsere Gemeinschaft mit anderen – sei es im Familien- und Freundeskreis oder unter Arbeitskollegen zu festigen.
Unbedingt vermeiden!
Überfrachten Sie Rituale nicht mit Üppigkeit. Wie etwa zu überdrehte Opulenz bei Speisen, Geschenken, Räumlichkeiten usw. Das schürt eine immense Erwartungshaltung auf materieller Ebene für jedes folgende Miteinander. Dadurch reduzieren wir Rituale auf diesen materiellen Warenaustausch und lassen uns Menschen dahinter verblassen.
Damit reduziert sich auch der Aufwand für die Vorbereitung. Äußerst angenehme Nebeneffekte: uns bleibt mehr Kraft und Zeit für das eigentliche Ritual und wir steigern uns nicht in eine Erwartungshaltung hinein wie begeistert die anderen von unserer Vorbereitung sind.
Unbedingt tun!
Reduzieren wir das Drumherum bleibt automatisch mehr Energie für das Wesentliche: UNS als Gemeinschaft. Rituale müssen emotional sein, sonst sind sie bloßes Tun.
Herzlichkeit – wenigstens für Minuten
Eine heilige Stimmung – wenigstens für Momente.
Ein kraftvolles Brausen – wenigstens für eine Stunde.
Ausgelassene Freude – wenigstens für eine Stunde.
Gerade auch im beruflichen Kontext
Wir müssen den Ritualteilnehmern sagen und zeigen, dass sie sich in einem Ritual befinden. Das wirkt. Biologisch betrachtet sind wir Tiere. Evolutionsbiologisch sind wir noch immer eiszeitliche Jäger und Sammler. Seit jeher trafen sich die Fähigsten einer Sippe und eines Stammes um über das Schicksal der gesamten Gemeinschaft zu entscheiden. Diese Importanz, Würde und Heiligkeit ist noch tief in uns verankert und muss nur angezapft werden – sie wirkt immer. In letzter Zeit durfte ich Teams in strategischen Prozessen (Performance Incentive) begleiten. Da zeigt sich immer wieder, wie sehr es die Teilnehmer genießen und höchst verantwortlich handeln, wenn sie auf diese Weise eingebunden und eingefordert werden.
Mir gibt es einen Stich
wenn ich Sätze höre wie: „Ja, ist schon schön wenn die Kinder an Weihnachten kommen. Wenn Sie dann um neun wieder gehen, ist es auch gut seine Ruhe zu haben.“ Dann schüttelt es mich und ich werde traurig. Wie sehr beschneiden sich diese Familien um wertvolle Zeit miteinander!
Auf was warten diese Familien denn eigentlich? Schöner kann es nicht werden. Wenn wir mehr echte Gemeinschaft wollen, müssen wir selbst dazu beitragen.
Also für uns käme solche Selbstverhinderung nicht in Frage. Wir feiern immer bis in die Puppen. Die Kinder bleiben auf, bis sie irgendwann vom Schlaf übermannt zwischen uns umsinken. Wir machen Musik und Spiele und leeren die ein und andere Flasche.
Sie haben eine Meinung zum Beitrag? Schreiben Sie mir diese. Ich freue mich darauf!
Ich wünsche Ihnen eine sehr gute Woche und jeden Erfolg!
Ihr
Jörg Romstötter
PS: Nutzen Sie schon die ErfolgsRessource Natur um Ihre Ziele kreativer und entscheidungssicherer zu werden?
Wie´s geht, zeige ich Ihnen gerne. Buchen Sie einen Vortrag, ein Training oder kommen Sie ins Coaching.