So macht Ihnen Sommerhitze (fast) nichts mehr aus

Endlich ist der Sommer da! Nur ist es gleich wieder so furchtbar heiß. Wieder nicht optimal um draußen in der Natur unterwegs zu sein. Schon allein wegen der leidigen Wasserschlepperei. Vielleicht noch im tiefen Wald – doch da fressen uns die Mücken. Oder an einem See – doch der ist rammelvoll mit Menschen.
Mit einfachen Tricks lässt sich der Hitze aber ein Schnippchen schlagen. Tricks, die aus der Wüste stammen. Und wer sollte sich da besser auskennen als die Wüstenvölker? Tun wir es ihnen einfach nach.

Vorbereitung

1. Trinken – Der Kameltrick
Bereits am Vortag unseres Ganges in die Natur trinken wir viel Wasser. Am besten ohne Kohlensäure. Nicht mehr jedoch am Abend, denn sonst müssen wir Nachts raus und das beeinträchtigt unsere Erholung während der Nachtruhe, die bei Hitze meist weniger gut ist.
Am Morgen bevor wir aufbrechen trinken wir ebenfalls noch einmal mindestens einen Liter Wasser. Zum Frühstück am besten Früchte-, Kräuter-, oder Pfefferminztee – der Tee der Wüstenvölker. Schwarz- oder Grüntee vermeiden wir, denn diese treiben unnötig Wasser. Wenn wir im Anschluss häufig auf die Toilette müssen macht das gar nichts. So wissen wir, unsere Zellen sind bis zum Bersten voll – kamelmäßig eben.

2. Alles Kopfsache
Wir lassen uns nicht mehr von der Hitze erschlagen, sondern setzen uns stoisch über sie hinweg: „Die Hitze ist Hitze und Ich bin Ich”. Beide haben im Grunde nichts miteinander zu tun. Wir ertragen die Hitze wie einen kalten Regenguss. Obwohl zugegeben dieser für viele leichter zu ertragen ist als Hitze. Denn vor Regen und Kälte können wir uns schützen. Hitze ist immer und allgegenwärtig.
Und: „Die ein bis zwei Liter Wasser die ich dabei habe, reichen mir völlig.” (Dazu gleich mehr)

Am Tag draußen unterwegs selbst

1. Atmen nur noch durch die Nase
Kommen wir durch unsere Aktivitäten außer Puste ist Ausatmen durch den Mund auch erlaubt. Das ist zu Anfang ungewohnt und mancher wird sich wundern wie flatterhaft seine Nasenflügel sind, denn er wird sie beständig an die Nasenscheidewand saugen. In diesem Fall einfach „die Nüstern blähen” wie ein Pferd. Ist ebenfalls ungewohnt und ein wenig anstrengend, mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Vorteile:
Wir sparen uns an einem heißen, trockenen Tag ca. einen Liter Wasser, den wir nicht mit uns herumschleppen müssen.
Unser Gaumen ist immer feucht, wodurch wir ein viel geringeres Durstgefühl haben.

2. Steinchen im Mund
Auch der Stein sorgt für eine angenehm wässriges Mundgefühl. Wir bekommen durch ihn zudem ein wenig gesunden Schmutz und Spurenelemente.

3. Trinken, Wasserverbrauch und Wassertransport
So manche Tour wird leidig beim Wasserschleppen in der Hitze. Machen wir es uns einfach und schleppen einfach weniger. Mit unserem Trinkverhalten sparen wir erheblich Wasser – ohne zu leiden: Wir trinken von Zeit zu Zeit, dafür jeweils mehr. Zum Beispiel alle zwei Stunden einen halben Liter. So brauchen wir auch nicht mehr als ein bis zwei Liter Wasser mitnehmen – die Leichtigkeit des Unterwegsseins par excellence. Denn sind wir von Zeit zu Zeit gut gewässert, haben wir wieder für lange einen kühlen Kopf und denken weit weniger an Wasser. Es ist so viel leichter zu ertragen auch einige Zeit nichts zu trinken.

Immer wieder kleine Schlucke senken vielleicht das Durstgefühl, täuschen jedoch einen ausgewogenen Wasserhaushalt nur vor, weil wir damit nur unseren Gaumen feucht halten. In Wahrheit wird unsere Wasserbilanz so schleichend schlechter. Irgendwann saufen wir dann Wasser in großen Zügen, was unseren Magen belastet und uns müde macht.
Wir nehmen keinen Schaden, bloß weil wir einmal weniger trinken. Wichtig ist unser Gesamtwasserhaushalt. Gleichen wir nach Wasserknappheit wieder aus, steckt das unser Körper locker weg. Im Gegenteil: Wir stammen aus der Savanne. Glauben wir wirklich, unsere Vorfahren haben über Jahrmillionen in schöner Regelmäßigkeit täglich zwei und mehr Liter Wasser zu trinken gehabt? Es macht uns fitter und belastbarer, wenn wir dann und wann aktiv über unsere Grenzen gehen.

4. Kein Süßkram
Süßes macht durstig wie Salziges. Lieber Kohlrabi, Gurke, Tomate und Obst essen. Sie enthalten viel Wasser und belasten unseren Magen nicht. Wodurch wir weniger müde werden.

5. Hut tut gut
Ein Hut beschattet nicht nur das Gesicht wie eine Kappe, sondern den gesamten Gesichts- und Nackenbereich rund um unseren Kopf – wir fühlen uns unter ihm viel kühler. Die Gefahr eines Sonnenbrandes sinkt erheblich.
An einem Bach, einer Wasserstelle können wir ihn ins Wasser tauchen bis er vollständig nass ist. Durch die Verdunstungskälte, die beim Trocknen entsteht, wirkt er wie ein Kühlschrank.

6. Lockere, helle Kleidung
Mehr ist dabei eher mehr. Wir fühlen uns unter einem locker geschnittenem Hemd kühler als in einem Tanktop. Auch die Sonnencremerei verliert dann an Dringlichkeit, was es uns ebenfalls wohler in unserer Haut sein lässt.

Nachbereitung

Trinken!
Lassen wir es uns wieder schmecken mit viel klarem Wasser. Vielleicht danach noch ein alkoholfreies Bierchen, was vortrefflich seinen Beitrag zum isotonischen Ausgleich leistet.

Und auf die Hitze folgen Regen und Kälte. Welchen Nutzen wir aus Schmuddelwetter und Winter-Finsternis ziehen können, erfahren Sie hier und hier.

Das war nur ein kleiner Tip, wie uns Natur nützt. Im Buch „Das vergessene Wunder“ erfahren Sie noch sehr viel mehr.

Ich wünsche Ihnen viel entspannte Freude bei Hitze draußen unterwegs.

Ihr

Jörg Romstötter 

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