Mit AD(H)S in Führung: Wieso müssen Führungskräfte mit AD(H)S anders führen?

Das AD(H)S-Gehirn tickt anders. Informationen werden anders verarbeitet, der Lernprozess ist anders, die Botenstoffdynamik ist anders und damit ist die Emotionsregulierung anders. Das wirkt sich deutlich auf die Wahrnehmung der Welt und die Reaktionen auf diese aus. Wenn man weiß, wie man tickt, lässt sich damit prima zu recht kommen und andere besonders gut führen.

Für Menschen mit AD(H)S selbstverständlich. Doch damit kann nicht jeder gut umgehen.

Menschen mit AD(H)S legen Verhaltensweisen an den Tag, die bei Nicht-Betroffenen durchaus Verständnislosigkeit, Ratlosigkeit, Fassungslosigkeit und auch Feindseligkeit auslösen. Umso wichtiger ist es in der Zusammenarbeit die Karten offen auf den Tisch zu legen. Nur dann kann Verständnis füreinander entwickelt und unnötige Diskrepanzen, Streit und Stress vermieden werden. Ja dann ist es möglich, die individuellen Stärken und Vorzüge zum Wohle aller zielführend einzusetzen.

Darf jeder alles sagen?

Aktuell kursieren immer wieder Aussprüche wie: „In einer Demokratie darf jeder alles sagen.” Doch stimmt das wirklich? Wir brechen hier keine politische Debatte vom Zaun, sondern sehen uns an, wie das so ist in Gemeinschaften, ob da jeder wirklich alles sagen darf.

Projektion: Das Ding mit der Selbstoffenbarung, Lügenpresse & Co.

Jedes Feedback ist Selbstoffenbarung. So sagt man. Ja sogar jegliche Äußerung, ob mündlich, haptisch, schriftlich usw. ist es. Und obwohl wir es oft erleben, dass Menschen ihre Ansichten sogar lauthals herausschreien, hören sie doch ihre eigenen Worte nicht.

Teil 2 Berufsidentität. Riesen-Chance für Arbeitgeber: Die Menschen bei Bauch, Herz und Hirn ernst nehmen. 8 Maßnahmen.

Wir wollen gebraucht werden, dazu gehören, jemand sein, etwas „darstellen”. Je aktiver ein Arbeitgeber dabei hilft, desto besser für ihn.

Wann habt ihr das letzte Mal ge-Mülleimer-t? Es lebe die Selbst-Disruption!

„Oh, der ganze Formularkram… Muss das wirklich sein?” Stöhnten wiederholt Mitarbeiter. „Ja, schon, weil gesetzliche Vorgaben…” Entgegnete ich dann immer. Irgendwann war ich es leid, pauschal auf angeblich Überflüssiges oder

Rebellion: die Lust dagegen zu sein gibt Lebenssinn

Wir kennen sie alle, die „ewigen Grantler”. Sie regen sich über alles auf und noch viel mehr. Ich frage mich dann immer: Was würden sie denken und tun, wenn man ihnen systematisch immer alles so bereitet, wie sie es wollen?

Soziale Rolle: „Da muss ich ja den Chef heraushängen lassen und gemein will ich nicht sein.”

Eine Abteilungsleiterin, Anfang 30, ist seit zwei Monaten im Unternehmen. Zum ersten Mal steht sie in Personalverantwortung. Mittlerweile kann sie folgerichtig erfassen, was im Unternehmen und speziell in ihrer Abteilung gut läuft und womit sie nicht einverstanden ist.

Mobbing: Der Mobber ist das Opfer. Wie Mobbing ein krankes System zeigt.

Wo es Mobbing gibt, existiert kein Team. Sondern ein Mob, der Dampf ablassen muss. Die Ursache dafür ist Angst. Manchmal kommt die Angst von außen ins Unternehmen, meist ist sie im Unternehmen selbst begründet.

Respektlosigkeit: Wer sich alles gefallen lässt, will das so

Ein Geschäftsführer erzählt von einem Fauxpas: „Ich hatte im scharfen Ton unsere Auszubildende (17) zurechtgewiesen. Daraufhin sieht sie mich mit festem Blick an und sagt ruhig: „Sie können auf zwei Arten mit mir sprechen: Vernünftig oder gar nicht.” Sie dreht sich um und geht.“ Der Geschäftsführer weiter: „Wie vom Blitz getroffen blieb mir der Mund … Weiterlesen