Vorsicht vor dem Leistungs-Paradox

Leistung steigern zu wollen ist ein normales, dem Kapitalismus inhärentes Motiv. Unser Wirtschaftssystem funktioniert nur über Steigerungen. Doch Leistungssteigerungen sind komplexe Phänomene. Werden die Wechselwirkungen ausgeblendet, gibt es böse Überraschungen. 

Was ist das Ziel der Leistungssteigerung?

Es macht erhebliche Unterschiede, ob z.B. die Produktivität in der Produktion oder Leistungserbringung oder die Innovationsleistung gesteigert werden soll. Oder alles miteinander an vielen Stellen im Unternehmen:

  • Wie definieren wir wo Leistung als IST und SOLL?
  • Wie definieren wir Produktivität in den verschiedenen Unternehmensbereichen und -abläufen?
  • Welche Parameter müssen dementsprechend mit einfließen?
  • Welche Nutzungskosten haben wir zu beachten?

Zu wenig durchdachte und verordnete Leistungssteigerungen bewirken:

  • Reinen Zahlenfokus
  • Es wird nur noch getan, was belohnt wird
  • Angst: Risiken werden vermieden
  • Egoismen und Seilschaften
  • Reduzierter Weitblick und eingeschränkte Sichtweisen = DER Innovations-Killer
  • Veränderungen werden abgelehnt (bzw. es wird bewiesen, dass sie nicht funktionieren)
  • Präsentismus: Leute schleppen sich krank in die Arbeit. Mit höheren Folgekosten als bei Absentismus.
  • Steigende Fehlzeiten wegen Krankheit

Übertreiben wir es mit dem Druck auf Leistung sinken:

  • Lust an Arbeit, Leistung und Lernen (intrinsische Motivation)
  • Fähigkeit zu lernen
  • Kreativität
  • Innovationskraft
  • Verhaltensflexibilität: jede Verhaltensänderung reduziert zunächst die Produktivität
  • Fehlerkultur: Absicherung und Schuldzuweisungen nehmen zu
  • Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe
  • Mittel- bis langfristige Orientierung und Ziele
  • Sinnbewusstsein für die Tätigkeit

Wie also vorgehen, wenn Leistungssteigerungen entscheidend sind?

1. Den Sinn vermitteln

Wenn Menschen wirklich verstehen, nicht nur abnicken, weshalb eine Veränderung nötig ist, können sie sich mit diesen identifizieren und ihr Verhalten ändern. Dies gelingt besonders gut, wenn sie einen Nutzen für sich erkennen. Menschen wollen ein Teil von etwas sein. Sie wollen etwas beitragen das sinnvoll ist. Den großen Auftrag, den Handlungsrahmen dazu beschreibt die Vision.

2. Den Werten treu bleiben

Es sollte nicht alles neu erfunden werden, bloß weil etwas verändert werden soll. Vor allem die Werte sind als tragende Säulen entscheidend. Sie definieren das WIE, auf welche Art und Weise etwas erreicht werden soll. Wie Werte genau ausgelebt werden, das ändert sich. Es ist ein Zeichen für die Lebendigkeit eines Organismus.

3. Mission und Ziele entwickeln

Veränderungen werden erst mit Zielen greifbar. Die Ziele gestalten die aktuelle Mission: Welches Reiseziel haben wir? Werden die Ziele erreicht, ist die Mission erfüllt. Um eine Veränderung im Sinne von Leistungssteigerungen vorzunehmen ist ein SOLL-IST-Abgleich zu erstellen: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?

4. Vereinbarungen treffen

Keine Befehle erteilen! Vereinbarungen sind freie Willensäußerungen die in eine verbindliche Form gebracht werden: WER macht WAS bis WANN?

5. Konsequent bleiben

Dranbleiben, durchziehen, Widerstände vorwegnehmen und behandeln: Erst wenn eine nachhaltige Verhaltensänderung eintritt, ist die Leistungssteigerung neu etabliert.

Ohne Konsequenz keine Veränderung

Es wird analysiert und festgestellt, es wird nachgedacht und kreativ gebrainstormt, es werden Ideen geprüft und fein geschliffen, es wird vereinbart (hoffentlich!) und mit der Umsetzung begonnen (auch hoffentlich!). Doch dann verlaufen die Aktivitäten im Sande. Schleichend geht gar nichts mehr voran. Und bald schon weiß niemand mehr so recht, was eigentlich erreicht werden sollte. Sehr sehr schade. Doch sehr sehr häufig. Fast schon üblich. Veränderungen haben nur Erfolg, wenn die Umsetzung identisch akribisch und konsequent erfolgt wie das Aufspüren von Verbesserungspotenzialen oder Innovationsdefiziten.

Konsequenz folgt immer einer Logik

Echte, wirksame Konsequenz entsteht nicht einfach aus dem Nichts. Sie ist immer eine Ableitung aus höheren Werten (siehe unten) und klar formulierten Zielen. Demnach ist sie immer von Logik begleitet. Logik hilft aufeinander aufbauende Abfolgen zu gestalten. Diese Abfolgen folgen Zielen, sind prüfbar und können bei nötigen Anpassungen systematisch korrigiert werden. Logik ist also Voraussetzung um Konsequenzen wirksam werden zu lassen. Befindlichkeiten, unpassende Vorlieben oder überkommene Verhaltensmuster können so umgangen bzw. wertschätzend in neue, zielführende Verhaltensweisen gewandelt werden. Werden dann Erfolge erzielt, ist ein leichteres dauerhaftes Umlernen und Etablieren von neuen Erfolgsmustern möglich.

Ohne Logik keine Konsequenz.

Konsequenz unterstützt die Rolle: Führung wird vorhersehbar und erzeugt Vertrauen

Damit hilft echte Konsequenz die eigene berufliche Rolle professionell auszufüllen. Es gilt dann ein „Was brauchen wir hier?“ und kein „Ich will…!“. So ist die nötige Selbstdistanz zu seinen Aufgaben und der Rolle an sich gewährleistet, was strategisch kluge Entscheidungen weitaus möglicher macht, als mit unbewussten emotionalen Verstrickungen. Das Agieren aus der Rolle trägt nicht nur zum Gleichklang von Führung über alle Hierarchiestufen hinweg bei. Denn es wird nach Bedarf und zum Wohle der Gemeinschaft entschieden und nicht nach persönlichen Befindlichkeiten. Es ist auch Selbstschutz, da die Rolle nun einmal auszufüllen ist. Zweitrangig ist, welche Person die Rolle ausfüllt. Deshalb kann mit geringerer persönlicher Verstrickung entschieden und gehandelt werden: „Wäre ich heute krank, würde meine Vertretung ebenso entscheiden. Nicht, weil ich das so will, sondern weil alle Führungskräfte so entscheiden würden.“

Führung wird so vorhersehbar. Das erzeugt Vertrauen.

Konsequenz erzeugt Ruhe, Kraft und Vertrauen.

Echte, weil logische Konsequenz… 

…folgt der Integrität

Jede Gemeinschaft funktioniert dauerhaft nur mit gemeinsamen Zielen, Normen und Regeln. Diese können jedoch auf die unterschiedlichste Weise erreicht oder umgesetzt werden. Werte sind Anschauungen, wie wir unser Leben und damit das Miteinander gestalten wollen. Auch das gemeinsame Verständnis, wie welcher Wert zu verstehen ist und wie er gemeinsam lebendig gehalten wird, ist dabei auszuhandeln. Integrität ist das Handeln entsprechend dieser Werte. Unser Handeln richtet sich also an höheren Zuständen aus, die mit dem gemeinschaftlichen Schaffen und Wirken erreicht werden sollen. Damit erreicht Handeln immer ein Mindestmaß an Logik. In der Gemeinschaft entsteht ein WIR-Gefühl, weil alle zu jedem Zeitpunkt wahrnehmen: „Wir ziehen alle an einem Strang!“ Es ist ein Ausdruck von Konsequenz, wenn das Handeln nach den eigenen Werten täglich zur Richtschnur wird. Alle Handelnden können sich gegenseitig unterstützen, korrigieren und Orientierung geben. Konsequentes Handeln wird zum selbstverständlichen Verhaltensmuster.

…erzeugt Vertrauen

Wenn wir wissen, was wir erwarten können oder was auf uns zu kommt, können wir uns dafür rüsten, damit abfinden, uns darauf freuen oder eben auch das Weite suchen. Jedenfalls sind die Verhältnisse klar. Nur, wenn wir mit logischen Abfolgen rechnen können, lernen wir zu vertrauen. Verhalten wir vorhersehbar. Dies gepaart mit gemeinsam gelebten Werten erzeugt Vertrauen.

Unlogische Konsequenz

Fühlen sich Konsequenzen besonders anstrengend oder unbehaglich an? Erzeugt konsequentes Handeln emotionale Betroffenheit oder Widerstand oder ist das Vorgehen erkennbar anfechtbar? Dann erleben wir zwar Konsequenz, doch sie ist nicht direkt aus ursprünglichen Vereinbarungen abgeleitet. Vereinbarungen kommen nur zu Stande, wenn es zuvor entweder Konsens oder Entscheidungen gibt. Maßnahmen, die diese Vereinbarungen Wirklichkeit werden lassen sollen, müssen logisch sein. Sonst sind sie unsinnig und damit unnötig.

Fixierte Konsequenz

Wir machen auch eine Form der Konsequenz aus, die wir mit „fixiert“ beschreiben können. Es ist das verbissene, verbohrte, starrsinnige, engstirnige, rücksichtslose, harte und radikale Umsetzen von einmal Vereinbartem. Ohne Maß und Ziel wird durchgeboxt, was einmal entschieden wurde. Sinnvolle Anpassungen, die konsequent das zu erreichende Ziel im Fokus haben, werden nicht nur nicht vorgenommen. Sie können gar nicht gesehen werden.

Unlogische oder fixierte Konsequenz erzeugt Orientierungslosigkeit, Unsicherheit und Vertrauensverlust

Die Führung gibt die Qualität der Konsequenz vor

Alle im Unternehmen orientieren sich immer nach oben. Was dort vorgelebt wird gilt. „Der Fisch stinkt vom Kopfe“ oder „Wie der Herr so das G´scher“ sind uralte Beobachtungen. Sind Führungskräfte mit der Qualität der vorgelebten Konsequenz untereinander nicht einverstanden? Nun, dann gilt es hier konsequent zu sein und konsequent zu vereinbaren, wohin es geht und was demnach gilt.

Niemals der Härte willen hart sein!

Härte ist niemals konsequent und niemals sinnvoll, weil sie nicht logisch ist. Härte ist zerstörerisch. Oftmals, so beobachte ich, ist mit „Härte“ Konsequenz gemeint. Doch wird der Begriff „Härte“ gewählt, um die Klarheit einer Handlungsweise zu beschreiben.

Zur Verdeutlichung: Härte will hart sein, demnach Leid erzeugen. Erst wenn das Gegenüber offensichtlich leidet, beginnt Härte sich zu entfalten. Hat der Leidende einen belegbaren Nutzen von dieser Härte? 

Wenn JA, ist die Härte eine Form der Konsequenz. Sie endet, wenn der Nutzen erfüllt ist oder die Behandlung beginnt schädigend zu werden. Beispiel: ein Profi (-sportler, -musiker, -wissenschaftler, -fachmensch usw.) wird für einen Außenstehenden in bestimmten Situationen „unglaublich hart zu sich selbst sein“. Das ist ein Irrtum. Ein echter Profi weiß, wann in welcher Intensität er in die tiefe Leistung gehen muss, um sich zu verbessern oder bestimmte Erfolge zu erzielen. Der „Nicht-Profi“ weicht an diesen Punkten vor der Belastung aus und wird auch deshalb einen höheren Grad an Expertise nicht erreichen können.

Wenn NEIN, wird Härte nur ihrer selbst willen angewandt. Sie wird weiter angewendet, bis der Behandelte daran zerbricht oder der Behandler Genugtuung spürt. Ja, wir sprechen hier von einem Gefühl, denn der Behandler handelt nach Ideologien, vermuteten Befehlen und Stimmung. Das muss so sein, sonst gäbe es eine logische Anforderung wie die Behandlung zu erfolgen hat. Wobei wir wieder im oben genannten Bereich der Konsequenz wären. Ist die Behandlung so gestaltet, dass sie in jedem Fall den Behandelten schädigt, ist es Folter oder sogar Hinrichtung. Sie wäre dann auch konsequent, wenn es eben in einem Rechtssystem geschieht, das so mit Delinquenten verfahren will.

Härte erzeugt Haß.

Konsequenz fühlt sich durchaus hart an

Nur weil etwas logisch ist, ist es nicht zwangsläufig angenehm. Das wird gerne verwechselt. Um besondere Ziele zu erreichen ist Selbstregulation, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Belohnungsaufschub, Selbstwirksamkeitserwartung usw. unabdingbar. In diesen Dingen braucht es ein gewisses Niveau und Routine. Diese Eigenschaften können gelernt und verbessert werden und bedürfen auch der Pflege. Sind wir darin jedoch routiniert, empfinden wir konsequentes Vorgehen nicht als Einschränkung oder gar Verlusterleben. Diese Empfindungen drehen sich vielmehr um. Es fühlt sich gut an, etwas jetzt gerade nicht zu tun oder zu bekommen. Denn wir wissen, wozu dieser „Verlust“ dient. Nämlich einem ungleich höheren Gewinn. Ja, wir nehmen dieses Tun sogar als Gradmesser und Orientierung für unsere Wegtreue.

Scheinharmonie entsteht durch Inkonsequenz, Harmonie durch Konsequenz

Harmonie entsteht nur durch Klarheit. Und Klarheit bedeutet die Dinge auszusprechen wie sie sind, zu seinen Ansichten und Bedürfnissen zu stehen, sein Handeln nach höheren Werten und Zielen auszurichten. Auf den Punkt gebracht: sich treu bleiben. Sich selbst als Person und als Gemeinschaft ebenfalls sich selbst. Das bedeutet Diskussion und Kampf um die beste Lösung. Das bedeutet andere echt anzunehmen und sie als Partner auf Augenhöhe zu begreifen. Harmonie ist niemals direkt erreichbar. Sie ist ein Ergebnis. Und sie ist niemals ein Dauerzustand. Harmonie, also das In-Einklang-Sein, ist immer wieder neu zu erreichen. Es ist ein aufeinander einlassen und seinen Platz finden. Wie in einem harmonischen Orchester: da gibt es klare Regeln und Rollen. Alle lassen sich auf ein gemeinsames Ziel ein und bemühen sich „in Harmonie“ zu kommen. Also in einen gemeinsamen Zustand zu gelangen der etwas erzeugt, das „wie aus einem Munde“ kommt: Harmonie. Und diese Harmonie ist bei jedem Musikstück, bei jeder Probe, jedem Auftritt immer wieder neu anzustreben und erfordert Arbeit von jedem Einzelnen.

Gutes Delegieren ist konsequentes Delegieren

Soll Delegieren sich nicht in Scheindelegieren verlieren oder in Rückdelegieren auflösen, sind attraktive, Prestige trächtige, ja adelnde Aufgaben zu übergeben. Dies nicht aus einer Not heraus, sondern aus dem konsequenten Verfolgen von strategischen Aufgaben. In den strategisch wichtigen Projekten und Kunden liegt die zukünftige Berechtigung am Markt. Diese haben weitreichende operative Aufgaben zur Folge, die unmittelbar an die geeigneten Fachkräfte delegiert werden. Strategische Arbeit ist mühsam, von Längen geprägt und zeitigt oft erst mittel- bis langfristig Erfolge oder Misserfolge. Das hält nicht jeder Führende ohne Weiteres aus. Es die notwendige Verwandlung von der Fachkraft zur Führungskraft, die in der strategischen Kunst ihre Vollendung findet. So schließt sich der Kreis aus konsequenter strategischer Arbeit der Führungskraft, delegieren der daraus folgenden operativen Aufgaben und dadurch erweiterter Möglichkeiten für den strategischen Fokus. Folglich ist. jede und jeder an seinem Platz, in seiner Rolle und bringt dort seine Leistung.

Daran erkennen wir konsequentes Handeln einer Führungskraft:

  • Es gibt eine klare Ausrichtung: diese wird konsequent verfolgt, sie ist jeder Person im Team wohl bekannt.
  • Jedem im Team ist die Funktion und Haltung der Rolle des Teams bekannt: „Wir wissen wofür wir Verantwortung übernommen haben.“
  • Jedem im Team ist seine Rolle in Funktion und Haltung bekannt: „Ich weiß, wofür ich Verantwortung übernommen habe.“
  • Destruktivität wird nicht toleriert, sondern konstruktiv verwandelt in: „Was willst du mit deinem Handeln erreichen? Ist dies ein geeigneter Weg um dort hin zu gelangen oder gibt es bessere Wege?“
  • Inkonsequentes Verhalten wird nicht toleriert.

 

Ist nicht Empathie ein Widerspruch zur Konsequenz?

Empathie ist die Voraussetzung für Konsequenz. Konsequenz bedeutet nicht Kadavergehorsam: Stumpf etwas umsetzen, das irgend jemand vorgegeben hat. Will ich heraus finden, was wirklich wesentlich ist für den gemeinsamen Fortschritt, ist Empathie schlicht die Grundhaltung die ich einnehmen muss, um an die Kerne des zukünftigen Erfolges zu gelangen:

  • Was „sehen“ meine Leute?
  • Woran „glauben“ meine Leute?
  • Was erkennen sie als wesentlich und unabdingbar aus ihrer individuellen Warte heraus?
  • Welche Erfahrungen haben sie gemacht?
  • Wovon sind sie überzeugt und weshalb?
  • Welche Erfolgsmuster haben sie?
  • Wo sehen sie sich selbst in Zukunft?
  • Was „juckt“ sie so richtig? Wieso genau?
  • Was wollen sie hinter sich bringen?
  • Worum kreisen sie wie die Katze um den heißen Brei?
  • usw.

Der erste Schritt, um mit einem Team, einer Gemeinschaft eine neue gemeinsame Stoßrichtung heraus zu finden oder eine bereits bestehende zu aktualisieren, ist Kreativität. Ist Freiraum für´s Denken. Ist innerer Dialog eines jeden Einzelnen. Ist wogendes aufeinander Eingehen und Einlassen. Ist Spinnerei – denn vom Unmöglichen kommen wir zum Möglichen. Der Wahnsinn ist auch nur einer von vielen Spiegel der Realität. Ist extrahieren des Wesentlichen, des alles Entscheidenden. Erst wenn wir das geschafft haben, macht es überhaupt erst Sinn, die nötigen Schritte der Umsetzung zu planen und dann konsequent an der Umsetzung zu arbeiten.

Konsequenz erzeugt einen geschützten Vertrauensraum sich einzulassen auf das was gilt. 

Und es gilt, was allen nützt.

Vergesst die Party nicht!

Belohnung muss sein! Eine Gemeinschaft profitiert auf vielfältige Weise, wenn sie miteinander feiert:

  • Die geplante Feier nach gemeinsam durchgestandener anspruchsvoller Zeit ist ein motivierender und bereits vorab belohnender Fixpunkt.
  • Schon immer haben Menschen nach vollbrachter Arbeit miteinander gefeiert: Gemeinsam Arbeit planen und durchführen. Sich dabei verausgaben und auch mal in die Haare bekommen. Den Ertrag miteinander stolz für die Zukunft sichern (einlagern). Und dann durchschnaufen und sich wieder miteinander vertragen.: „Puh! Geschafft! Samma wieder guat. “
  • Sehr wertvoll für unsere individuelle und kollektive Psychohygiene: das gemeinsame Ritual der Entspannung und des Rückblicks: „Was wir alles geschafft haben!“
  • In unserer Nonstop-Welt mit nur wenigen nennenswerten kollektiven Feier-Zeiten wie Weihnachten und Ostern, müssen wir aktiv „Stop – das müssen wir feiern!“ Sagen. Sonst geht es unter.

Ohne Vereinbarung kein Start von Veränderungen

Wird nichts vereinbart, weiß niemand was gilt. Ein konsequentes Vorgehen ist unmöglich. Vereinbarungen sind das Ergebnis von komplexen und vielgestaltigen Erkenntnis- und Entscheidungsprozessen.

Am Anfang steht die Vereinbarung

Nur, was ich vereinbare, kann ich umsetzen. Ohne Vereinbarung keine Richtung in der Menschen handeln können. Vereinbarungen sind logische Folgen von essenziellen Parametern:

  • Sinn: Wozu gibt es uns?
  • Vision: Was erfüllen wir in dieser Welt?
  • Rolle: Wer sind wir und für was stehen wir?
  • Mission: Was erfüllen wir im nächsten Reiseabschnitt von 2-5 Jahren? Wo wollen wir als nächstes hin?
  • Ziele: Was packen wir deshalb jetzt an?
  • Maßnahmen: Was machen wir bis wann?
  • Vereinbarung: WER macht WAS bis WANN?… und dann machen wir exakt das.
1. Analyse: SOLL-IST-Abgleich und feststellen der Abweichung (Diskrepanz)
  • Wo stehen wir?
  • Wo wollen wir hin?
  • Welche Diskrepanzen stellen wir fest?
  • usw.
2. Bewertung: Ist diese Diskrepanz zu beheben?
  • Welche Folgen entstehen aus der Diskrepanz?
  • Wie bewerten wir die Folgen?
  • usw.
3. Kreativität: Was ist zu tun, um die Folgen der Diskrepanz abzuwenden?
  • Wie können wir höheren Zielen (Sinn, Vision) mit Lösungen näher kommen?
  • Welche „unmöglichen, idiotischen“ Ideen haben wir dazu?
  • Welche dafür hilfreichen Erfahrungen haben wir gemacht?
  • Welche Lösungsideen entstehen, wenn wir unsere gefundenen Ideen „durch die Mangel drehen?“
  • usw.
4. Entscheidung: Welche der Ideen packen wir an? Nicht nur weil sie Probleme beheben, sondern uns unserer Vision näher bringen.
  • Was brauchen wir dazu?
  • Was ist durch die Umsetzung der Ideen nicht (mehr) möglich?
  • Was kosten uns die Ideen an entgangenem Nutzen von Alternativen (Nutzungskosten)?
  • Was sind die nächsten kleinen Schritte hin zu Lösungen?
  • Was davon ist schnell erfolgversprechend (Quick-wins sind Motivationstreiber und -anker im Weiteren)?
  • Wofür brauchen wir einen langen Atem?
  • usw.
5. Vereinbarung: WER macht WAS bis WANN?
  • Ein „WER“ kann auch ein Team sein
  • Wie beobachten und messen wir den Fortschritt?
  • Ist die Vereinbarung tatsächlich so umsetzbar oder müssen wir sie korrigieren?
  • Was lernen wir bei der Umsetzung?
  • Wie Dokumentieren wir den Fortschritt und die Learnings?
  • usw.

Erst die Vereinbarung, dann die Konsequenz

Erst wenn allen klar ist, was vereinbart wurde, kann es an die Umsetzung gehen. Das klingt logisch, ist jedoch leider viel zu oft keine Selbstverständlichkeit. Meist fehlt es am Mut für Entscheidungen. Entscheidungen schließen alle nicht gewählten Optionen aus. Das ist der Sinn von Entscheidungen. Dadurch wird entgangener Nutzen deutlich. Also imaginäre Verluste. Die Verlustangst ist üblicherweise größer als die Freude über mögliche Gewinne. Nur wenn diese überwunden wird, ist Veränderung möglich.

Folgt einer Vereinbarung Konsequenz in der Umsetzung, sind Veränderungen möglich.

Brillanz: Denn sie wissen was sie tun

Unternehmen lechzen nach solchen Mitarbeitern: Sie sind hervorragend weil sie aus sich herauslassen was aus ihnen drängt. Mit einem Wort: sie sind brillant. Leider sind das die Wenigsten. Das ist ein katastrophaler Zustand! Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, fehlplatzierte Mitarbeiter durchzubringen. Und doch ist das leider Normalzustand, wenn man Studien wie jener des … Weiterlesen

Disziplin. So sinnlos wie ein Kropf.

Wie wäre es ganz ohne Disziplin auszukommen? Ganz ohne Selbstdisziplinierung, ganz ohne Disziplinierung anderer?
Das geht doch nicht! Wo kämen wir da hin? Nur wer hart dran bleibt, erreicht etwas. Das ist völlig richtig.
Wir müssen nur unterscheiden zwischen Disziplin und Konsequenz.

Vielleicht ist es Dir eben so schon ergangen: Du willst etwas einfach tun, Du willst etwas erreichen, vollbringen. Dazu hast Du Dir eine Vorgehensweise zurecht gelegt. Vielleicht einen Plan gemacht, in dem Du sogar festgelegt hast, was Du bis wann erreicht haben möchtest. Du tust so vor Dich hin, Dein Ziel fest im Blick. Ohne viel Nachdenken sagst Du zu gewissen Dingen „Nein“, zu anderen Dingen „Ja“. Du weißt einfach, was zu tun ist, wo Du „hinlangen“ musst. Es geht Dir von der Hand. Wiederstände räumst Du ohne mit der Wimper zu zucken aus dem Weg oder weichst ihnen geschickt aus. Klar spürst Du, es kostet Dich Kraft. Doch viel mehr beflügelt Dich Dein Weg. Gibt Dir viel mehr Kraft zurück. Es geht Dir einfach supergut dabei.

Andere, die Dich beobachten, sagen: „Toll, wie du das machst! Du hast eben so viel Selbstdisziplin. Dann geht das.“
Nur ist das tatsächlich so? Disziplinierst Du Dich? Nein, Du bleibst nur konsequent an Deiner Sache dran. Einfach, weil Du Dein Ziel erreichen willst. Du hast einfach keine Lust auf Ablenkungen. Weil Du es so willst.

Wer sich keiner Sache je verschrieben hat, der weiß nicht, dass dies jeder haben kann. Wenn man nur weiß was man will, dann ist Disziplin einfach.
Dann ist Disziplin die logische Konsequenz.
Wenn ich mein Ziel kenne, brauche ich buchstäblich nichts um es zu erreichen. Ich schaffe mir, was ich brauche. Wenn ich mir im Ziel nicht völlig klar bin, brauche ich allerlei Hilfsmittel. Da liest man dann vielleicht Unmengen an Büchern über Prinzipien und Methoden, fragt andere was sie  tun würden, man versucht dies und überlegt das. Heute ist man sich seiner Sache sicher und morgen von Zweifeln zerfressen.

Wirklich weiter bringt einen das nicht. Folgt man dann noch Methoden, die andere als für sich selbst wirkungsvoll erachten, bringt einen das womöglich sogar immer weiter von seinem noch wagen Ziel weg. Da man sich mehr mit dem Wie des Weges beschäftigt als mit dem Weg und dem Ziel selbst. Doch der Weg ergibt sich von ganz allein, wenn man sein Ziel kennt.

Es ist ja völlig klar: wenn ich etwas, egal was, nur hartnäckig und hirnausgeschaltet genug tue, dann werde ich immer Erfolg haben. Ein Scheitern schließt man da ja ganz explizit aus. Ein Scheitern wird niemals akzeptiert. Der Weg so lange fortgesetzt, Mittel und Methoden so lange getestet und verwendet, bis es irgendwann irgendwie funktioniert. Koste es was es wolle! Da kann man ja gar nicht Scheitern. Denn Scheitern definiert man ja genauso wie das Ziel vorab. Scheitern ist aufgeben. Und wenn man nicht aufgibt, kann man nie Scheitern.

Die Frage ist nur: will ich diesen Preis für das Ziel bezahlen? Oder halte ich lieber auf meinem Weg Augen, Ohren und mein Gefühl offen und erkenne Ungeahntes?

Kennen wir unser Ziel, brauchen wir keine einzige Methode. Wir können in der Rückschau dann berichten, welche Kombination von Verhaltensweisen uns ans Ziel gebracht hat. Doch an der Methode lag es sicher nicht, dass wir unser Ziel erreicht hatten.
Es lag einzig und allein in der Klarheit des Ziels.

Das glaubst Du nicht? Nun, dann lass uns ein paar Beispiele ansehen:
Jemand will einen Marathon laufen. Er ist in seinem Leben noch nie weiter als den Pflichtkilometer in der Schule vor über 20 Jahren gerannt.
Wenn er wirklich will – Gesundheit, also die körperliche Fähigkeit vorausgesetzt – dann wird er es schaffen, in den nächsten Jahren seinen Marathon zu laufen.
Will er den Marathon möglichst rasch, vielleicht im nächsten Jahr schon laufen, wird er einfach ein ganzes Stück konsequenter trainieren. Er braucht dazu weder Trainer noch Trainingspläne. Und damit meine ich wirklich brauchen. Denn man kann auch ohne weitergehendes Wissen auf einen Marathon trainieren. Natürlich geht es leichter und effizienter wenn man Trainingspläne und Läufertrips konsultiert, seine Ernährung optimiert und was weiß ich noch alles.
Doch was hat ihn an sein Ziel gebracht? Nur eines: der Wunsch den Marathon zu laufen. Nichts weiter. Kein noch so toller Trainingsplan, kein noch so guter Trainer, keine noch so optimierte Ernährung wird ihn dazu befähigen. Es geht vielleicht etwas leichter, er wird vielleicht mit weniger Aufwand seinen Fitnessgrad erhöhen, er wird weniger ausprobieren müssen. Gut. Doch nur er allein befähigt sich dazu! Sonst nichts und niemand.
Unser Marathoni war ungeheuer sicher in seinem Ziel, deshalb war er ungeheuer konsequent. Er war in keinem Moment diszipliniert.

Ein anderer will richtig Karriere in einem großen Unternehmen machen. Er wählt dazu einen geeigneten Studiengang, setzt noch ein Aufbaustudium drauf, schließt alles mit Auszeichnungen ab, bemüht sich um Stipendien und promoviert. Seine Freizeit nutzt er zur intensiven und zieloptimierten Netzwerkpflege. Im Büro ist er morgens der Erste und Abends macht er das Licht aus. Er weiß, mit wem er was redet. Er weiß, wen er kennen muss und wen man meidet. Freilich informiert er sich über die Musts und Donts der Etikette. Konsultiert Coaches und Berater. Doch er wird seinen eigenen Erfolgsstil kreieren, wodurch seinem Unternehmen unmissverständlich wird: „Das ist unser Mann/ unsere Frau für die Zukunft.“

War er diszipliniert? Nein, er war nur konsequent in seinem Ziel. Er wusste, was er wollte. Nichts weiter.

Meister der Disziplinlosigkeit sind Kinder. Ein Kind kann stundenlang toben und herumklettern anschließend versonnen Malen und Basteln, Bücher lesen, sein Instrument nehmen und spielen – und das den lieben langen Tag. Ganz ohne Plan, ohne Ziel. Einfach weil es ihm Spaß macht. Weil es diese Dinge tun will. Und es wird automatisch besser. Meist sogar unglaublich schnell besser. Es wird so lange an dem Baum herum probieren, bis es endlich ganz oben ist. Es wird so lange das Musikstück üben, bis es dieses auswendig kann.
Warum kann das ein Kind so gut? Es entwickelt ein Gefühl. Und wo man ein Gefühl entwickelt, da harmonieren Gehirn, Herz und Bauch in vollendeter Art und Weise. Wo man diese Harmonie zulässt ist man sagenhaft gut und geht voll darin auf.
Würde man dem Kind sagen was es tun soll, wäre sein Lernfortschritt deutlich langsamer und geringer. Zudem verlöre es das Interesse an der Sache. Gänzlich zerstören lässt sich sein Freude am Tun, wenn wir es belohnt. Hat ein Kind gefunden was es tun will, braucht es niemanden der es immer wieder dazu motiviert oder ermahnt. Und es ist doch ganz natürlich, Verschiedenes auszuprobieren bis man wirklich weiß, was man will.
Genauso natürlich ist es zu pausieren. Profis, ob Künstler oder Sportler, gesteht man das ein. Uns Normalos gestehen wir das selbst nicht zu. Wir sollen – oder vielleicht doch wollen? – immer und überall gut sein und bemühen die Profis in ihrem Paradefach. Wir betrachten den Profi nicht als gesamte Person. So blenden wir aus, was ganz normal ist und für alle Menschen gilt: jeder hat seine Schwächen.

Deshalb ist der Profi Profi und der Laie Laie. Hier ist der Unterschied:

Der Profi trainiert/ übt die wichtigen Bereiche konsequenter als der Laie. Der Profi macht konsequenter Pause als der Laie.
Der Profi ist deshalb Profi, weil er sich auf seine eine Sache konzentriert.
Der Clou ist zu wissen, was seine eine Sache ist. Es ist sinnig das möglichst schnell herauszufinden. Das ist der Stein der Weisen, der Heilige Gral. Wenn wir das wissen, sind wir mit einem Fingerschnipp konsequent und damit erfolgreich.

Was uns wieder zur Disziplin führt. Was ist der Unterschied zwischen Disziplin und Konsequenz.

Disziplin muss dann eingesetzt werden, wenn die Eigenmotivation zur Konsequenz fehlt. Muss ich Unternehmensziele mit attraktiven Boni für meine Mitarbeiter verknüpfen damit sie diszipliniert diese zu erreichen versuchen, ist klar, dass sie Ziele verfolgen, die für sie selbst nicht nachvollziehbar sind. Sie sind nicht nachvollziehbar, weil sie nicht erstrebenswert sind (Hier ein Beitrag zum Führen ohne Kennzahlen).
Ein gutes Zeichen für notwendige Disziplin ist das Fehlen jeglicher Disziplin, so bald man die disziplinarischen Maßnahmen aussetzt. Das Paradebeispiel ist das Militär. Hier wird Disziplin seit jeher mit gnadenlosem Drill erzeugt. Die Ziele sind auch hier seit jeher für den einzelnen Soldaten sehr selten wirklich nachvollziehbar und sein eigener direkter Nutzen nur mehr als wage. In einer Freiwilligenarmee müsste es demnach gar keine Befehle geben. Doch wir müssen gar nicht das Militär als Sonderform des menschlichen Miteinanders bemühen. Werfen wir doch einen Blick in Unternehmen und Organisationen. Oft herrscht hier ein weit gnadenloserer Drill als in Armeen, wenn auch auf viel subtilere Art und Weise: Angst durch vorgegaukelte Abhängigkeit.
So lässt sich das Vorhandensein oder eben nicht Vorhandensein von Disziplin leicht auf einen Nenner bringen. Wer mangelnde Disziplin beklagt, der hat Mitarbeiter die tun was sie nicht tun wollen. Oder: Der versteht nicht seinen wollenden Mitarbeitern den Rahmen zu geben, den sie brauchen um sich voll zu entfalten.

Vernimmt man Unwohlsein wenn man nicht an seiner Sache weiterarbeiten kann, ist das ein gutes Zeichen für Konsequenz. Es geht einem nicht gut dabei. Man ist unruhig und gereizt. Hat das Gefühl, seine Zeit zu verplempern. Erst wenn man wieder an seinem Ziel weiter basteln kann ist man befriedigt. Wie langsam es auch voran gehen mag. Dann befindet man sich in einem meditativen Zustand (irgendwo zwischen Alpha- und Thetazustand), den man so oft als möglich erreichen möchte. Denn nicht nur steif und verknotet mit geschlossenen Augen in der Ecke sitzen ist Meditation. Sondern alles was ich in völliger Präsenz, also Gedanken verloren, tue.

Abschließend fass ich zusammen: Wollen wir in einer Sache Erfolg haben, dann müssen wir das tun, was wir wirklich tun wollen. Es muss einem ein Bedürfnis sein dies zu tun. Dann sind wir selbstverständlich konsequent. Und konsequentes Tun bringt Erfolg.

Reflexion ist dafür kostbar. Im Coaching unterstütze ich Dich gerne.

Hier zwei weitere Beiträge zum Thema Disziplin:
Teil 1 – Wie erzeuge ich Disziplin automatisch?
Teil 2 – …und Disziplin macht plötzlich Freude!

Gute Zeit & Beste Grüße!

Jörg Romstötter

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Meine Hilfestellungen zur Selbstführung und damit zur Führung anderer, erscheinen nicht immer leicht in ihrer Umsetzung. Wobei sie sich gerne offenkundig plausibel, „einfach” und eingängig lesen. Diese Vorgehensweisen, werde in ihrer Umsetzung sowohl als äußerst einfach und äußerst schwierig empfunden. Je nachdem, welche Qualität innere „Arbeit” jemand schon mit sich angestellt hat. Selbstführung beginnt mit der Selbst-Begegnung. Ohne sie ist jede erlernte Vorgehensweise lediglich vordergründiges Tun und funktioniert nur rudimentär: Wir werden als „Tool-Anwender” entlarvt.

Selbst-Begegnung ist ein Stufenprozess: Wer eine „Stufe” erreicht hat, sieht sich unmittelbar mit der nächsten konfrontiert. Wer keine „Stufen” erkennt, ist nicht etwas schon „angekommen” oder gar „fertig”. Der sieht lediglich (unbewusst) von der nächsten Stufe weg. Was natürlich auch völlig ok ist.

Eine der wirksamsten Möglichkeiten zur Selbst-Begegnung und gleichzeitig zur Selbstführung ist seit jeher die Natur. Und dabei im Besonderen das Alleinsein draußen. Sich selbst ein wenig zuhören inmitten der weitenden, klärenden, stärkenden und erdenden Natur, ist ein ganz besonderes Geschenk. Ich wünsche Dir und mir den Mut, dass wir uns dieses Geschenk immer wieder machen.