Ohne Vereinbarung kein Start von Veränderungen

Wird nichts vereinbart, weiß niemand was gilt. Ein konsequentes Vorgehen ist unmöglich. Vereinbarungen sind das Ergebnis von komplexen und vielgestaltigen Erkenntnis- und Entscheidungsprozessen.

Am Anfang steht die Vereinbarung

Nur, was ich vereinbare, kann ich umsetzen. Ohne Vereinbarung keine Richtung in der Menschen handeln können. Vereinbarungen sind logische Folgen von essenziellen Parametern:

  • Sinn: Wozu gibt es uns?
  • Vision: Was erfüllen wir in dieser Welt?
  • Rolle: Wer sind wir und für was stehen wir?
  • Mission: Was erfüllen wir im nächsten Reiseabschnitt von 2-5 Jahren? Wo wollen wir als nächstes hin?
  • Ziele: Was packen wir deshalb jetzt an?
  • Maßnahmen: Was machen wir bis wann?
  • Vereinbarung: WER macht WAS bis WANN?… und dann machen wir exakt das.
1. Analyse: SOLL-IST-Abgleich und feststellen der Abweichung (Diskrepanz)
  • Wo stehen wir?
  • Wo wollen wir hin?
  • Welche Diskrepanzen stellen wir fest?
  • usw.
2. Bewertung: Ist diese Diskrepanz zu beheben?
  • Welche Folgen entstehen aus der Diskrepanz?
  • Wie bewerten wir die Folgen?
  • usw.
3. Kreativität: Was ist zu tun, um die Folgen der Diskrepanz abzuwenden?
  • Wie können wir höheren Zielen (Sinn, Vision) mit Lösungen näher kommen?
  • Welche „unmöglichen, idiotischen“ Ideen haben wir dazu?
  • Welche dafür hilfreichen Erfahrungen haben wir gemacht?
  • Welche Lösungsideen entstehen, wenn wir unsere gefundenen Ideen „durch die Mangel drehen?“
  • usw.
4. Entscheidung: Welche der Ideen packen wir an? Nicht nur weil sie Probleme beheben, sondern uns unserer Vision näher bringen.
  • Was brauchen wir dazu?
  • Was ist durch die Umsetzung der Ideen nicht (mehr) möglich?
  • Was kosten uns die Ideen an entgangenem Nutzen von Alternativen (Nutzungskosten)?
  • Was sind die nächsten kleinen Schritte hin zu Lösungen?
  • Was davon ist schnell erfolgversprechend (Quick-wins sind Motivationstreiber und -anker im Weiteren)?
  • Wofür brauchen wir einen langen Atem?
  • usw.
5. Vereinbarung: WER macht WAS bis WANN?
  • Ein „WER“ kann auch ein Team sein
  • Wie beobachten und messen wir den Fortschritt?
  • Ist die Vereinbarung tatsächlich so umsetzbar oder müssen wir sie korrigieren?
  • Was lernen wir bei der Umsetzung?
  • Wie Dokumentieren wir den Fortschritt und die Learnings?
  • usw.

Erst die Vereinbarung, dann die Konsequenz

Erst wenn allen klar ist, was vereinbart wurde, kann es an die Umsetzung gehen. Das klingt logisch, ist jedoch leider viel zu oft keine Selbstverständlichkeit. Meist fehlt es am Mut für Entscheidungen. Entscheidungen schließen alle nicht gewählten Optionen aus. Das ist der Sinn von Entscheidungen. Dadurch wird entgangener Nutzen deutlich. Also imaginäre Verluste. Die Verlustangst ist üblicherweise größer als die Freude über mögliche Gewinne. Nur wenn diese überwunden wird, ist Veränderung möglich.

Folgt einer Vereinbarung Konsequenz in der Umsetzung, sind Veränderungen möglich.

Mit AD(H)S in Führung: Wieso müssen Führungskräfte mit AD(H)S anders führen?

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Für Menschen mit AD(H)S selbstverständlich. Doch damit kann nicht jeder gut umgehen.

Menschen mit AD(H)S legen Verhaltensweisen an den Tag, die bei Nicht-Betroffenen durchaus Verständnislosigkeit, Ratlosigkeit, Fassungslosigkeit und auch Feindseligkeit auslösen. Umso wichtiger ist es in der Zusammenarbeit die Karten offen auf den Tisch zu legen. Nur dann kann Verständnis füreinander entwickelt und unnötige Diskrepanzen, Streit und Stress vermieden werden. Ja dann ist es möglich, die individuellen Stärken und Vorzüge zum Wohle aller zielführend einzusetzen.

Dank AD(H)S in Führung

Menschen mit AD(H)S haben häufig Stärken, die in Beruf und Wirtschaft stark gefragt sind. Sofern die Schwächen nicht allzu deutlich wirken. Wem es gelingt, seine Stärken zur Geltung zu bringen und sich engagiert, dem eröffnen sich häufig interessante Wege in der disziplinarischen wie fachlichen Führung.

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